Sozialpaten Newsletter - Oktober


Fachbereich Hospiz stellt sich vor


Hospiz Vorarlberg ist ganz im Sinne der internationalen Hospizbewegung daraufhin ausgerichtet, dass schwerstkranke Menschen, die auf den Tod zugehen, bis zuletzt gut leben können. Das bedeutet, dass Schmerzen und andere belastende Symptome auf ein erträgliches Maß zurückgedrängt werden, dass ihre seelischen, sozialen und spirituellen Nöte gesehen und ihre Bedürfnisse gestillt werden. Und das heißt wiederum, dass ihre An- und Zugehörigen gesehen und ihrer Not ernst genommen werden. Und so hat sich eine Reihe von Dienstleistungen herausgebildet, die einen Beitrag zur „Lebensqualität bis zuletzt leistet“.
 
Rund 250 intensiv geschulte Ehrenamtliche begleiten Menschen auf ihrem letzten Lebensweg: sei es zuhause, im Krankenhaus oder im Pflegeheim. Sie sind auch für deren An- und Zugehörige da und sind in ganz Vorarlberg wohnortnah verfügbar. Die mobilen Hospizteams, in denen sie organisiert sind, decken die Regionen Bludenz, Feldkirch, Götzis/Kummenberg, Dornbirn, Bregenz und Bregenzerwald ab. Sie werden jeweils von einem*r hauptamtlichen Koordinator*in geleitet, welche in einem Sozial- oder Gesundheitsberuf ausgebildet ist.
Speziell auf die Bedürfnisse von Kindern, Jugendlichen und deren Familien wurde das Hospizteam für Kinder (HOKI) gegründet. Neben der Begleitung von Familien, die ein lebensbedrohlich erkranktes Kind zu betreuen haben, ist es v.a. die Begleitung und Unterstützung von trauernden Kindern, die eine wichtige Bezugsperson verloren haben. Die Leiterin des HOKI-Teams ist Psychologin.
 
Die Palliativstation am LKH Hohenems wurde von Hospiz Vorarlberg mit auf den Weg gebracht. Es gibt mehrere Kooperationsebenen zwischen Hospiz Vorarlberg und der Palliativstation: ehrenamtlichen Hospiz-Begleiter*innen von Hospiz Vorarlberg versehen regelmäßig Dienst auf der Palliativstation, die Sozialarbeit auf der Palliativstation wird von Hospiz Vorarlberg getragen und im Rahmen des Mobilen Palliativteams gibt es eine intensive personelle Kooperation.
 
Denn gemeinsam mit der Palliativstation Hohenems (KHBG) betreibt Hospiz Vorarlberg das Mobile Palliativteam. Es richtet sich in erster Linie an Hausärzt*innen, Hauskrankenpflege und Mitarbeiter*innen der Pflegeheime, um sie bei der Betreuung von Palliativpatient*innen fachlich zu unterstützen. Das eröffnet neue Optionen und vermittelt Sicherheit in einer aufgewühlten Situation. Das interprofessionelle Team besteht aus Ärzt*innen, Pflegefachkräften und einer Sozialarbeiterin.
 
Das "Hospiz am See" betreut Patient*innen, Gäste genannt, in ihren letzten Lebenswochen oder -monaten, wenn eine Krankenhaus-Betreuung nicht mehr erforderlich ist und eine Betreuung zuhause oder im Pflegeheim nicht möglich ist. Eine gute fachliche Betreuung durch ein interprofessionelles Team (Pflege, Medizin, Sozialarbeit, Seelsorge, Hauswirtschaft), ergänzt um ein qualifiziertes Team an Ehrenamtlichen und diverse Therapien (Physiotherapie, Atemtherapie, Musiktherapie, Hundetherapie) sowie eine wohltuende Atmosphäre ermöglichen eine hohe Lebensqualität am Lebensende. An- und Zugehörige sind jederzeit willkommen und erfahren ihrerseits Unterstützung. Insgesamt stehen 10 Betten zur Verfügung.
 
Auch für trauernde Menschen stehen verschieden unterstützende Angebote zur Verfügung: Trauerberatung, individuelle Begleitung über einen vereinbarten Zeitraum, Trauercafés und Gruppen für Trauernde.

Das Leben endet erst mit dem Tod. Bis dahin ist noch viel Lebensqualität möglich.
 
Karl W. Bitschnau, 10.9.2021

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